Neu ins Bildungsprogramm haben wir die Vorführung des Films „Chocolate de Paz“ und ein Gespräch mit pbi-Menschenrechtsbeobachter Michael Kettelhoit aufgenommen. Es geht um den gewaltfreien Kampf einer kolumbianischen Friedensgemeinde für ein Leben in Würde und Frieden, um fairen Handel und kleinbäuerliche Selbstversorgung. Schulklassen können sich jetzt für den Termin am 27. September anmelden.
Der Dokumentarfilm „Chocolate de Paz“ erzählt die Geschichte der Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien. Die Friedensgemeinde weigert sich seit ihrer Gründung 1997 Partei für eine der im bewaffneten innerstaatlichen kolumbianischen Konflikt beteiligten Gruppen zu ergreifen und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Würde und Frieden. Die Dokumentation zeigt, wie die 250 Mitglieder der Friedensgemeinde versuchen, u.a. durch den Anbau und die Vermarktung von Kakao einen gewaltfreien Weg zu Frieden und Freiheit zu ebnen. Seit 1999 wird die Friedensgemeinde von internationalen Organisationen, u.a. von pbi-Freiwilligen, begleitet, da es immer wieder zu gewaltvollen Angriffen auf die Gemeinde durch die Konfliktakteure kommt.
Michael Kettelhoit war mehrere Jahre als Freiwilliger mit pbi in Kolumbien aktiv und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen und der aktuellen Menschenrechtssituation in Kolumbien.
Film (span. mit dt. Untertitel / 56min / Regie Gwen Burnyeat und Pablo Mejia Trujillo)
Termin:
- Freitag, 27.9., 11:30-13:00 Uhr, Rathausmarkt
- für Schüler*innen ab 16 Jahren
- Anmeldung bitte direkt an: bildung@klimawoche.de
(mit Angabe von Personenzahl, Alter, Schule und Ansprechpartner*in)
Kooperationspartner dieser Klimawochen-Veranstaltung ist peace brigades international (pbi): peace brigades international (pbi) ist eine von den Vereinten Nationen anerkannte Nichtregierungsorganisation, die sich seit 1981 in Krisengebieten für Menschenrechte und gewaltfreie Konfliktbearbeitung einsetzt. pbi versteht den Schutz der Menschenrechte als eine globale Angelegenheit. Überall auf der Welt setzen sich Menschen dafür ein, dass diese respektiert und geschützt werden. Um die globalen und lokalen Zusammenhänge von Menschenrechtsverletzungen in das Bewusstsein der Menschen hier vor Ort zu holen, schlägt das 2004 entstandene Bildungsprogramm „Menschenrechte lernen & leben“ eine Brücke zwischen der internationalen Friedensarbeit von pbi und der Menschenrechtsarbeit in Deutschland. Es ist unser besonderes Anliegen, durch unsere Bildungsarbeit das Thema „Menschenrechte“ für alle Altersstufen erfahrbar zu machen. Unsere Workshopangebote bieten die Möglichkeit, sich mit diversen Aspekten rund um das Thema auf gestalterische Weise auseinander zu setzen. Das Programm lebt insbesondere von den persönlichen Erfahrungen der Referent_innen, von denen die meisten als internationale Friedensfachkräfte in einem der pbi-Projekte tätig waren.